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Oranke – Gymnasium (Berlin/Lichtenberg)

Fachbereiche Biologie und Chemie

 

Themenangebote für „Besondere Lernleistungen im Abitur" gemäß § 40 a VO-GO

Allgemeines
Mit der Möglichkeit eine „Besondere Lernleistung" in die Abiturprüfung einzubringen, wird vorrangig der Zielsetzung des Unterrichts in der gymnasialen Oberstufe Rechnung getragen, fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten als unverzichtbaren Bestandteil beim Aufbau strukturierten Wissens und vernetzenden Denkens zu entwickeln und zu pflegen.

Im Rahmen der für die Abiturprüfung vorgesehenen Punktzahl kann Schülerinnen und Schülern eine besondere Lernleistung angerechnet werden, die im Rahmen oder Umfang eines mindestens zwei Halbjahre umfassenden Kurses erbracht wird. Als besondere Lernleistung können ein umfassender Beitrag aus einem von den Ländern geförderten Wettbewerb oder die Ergebnisse eines umfassenden fachlichen oder fachübergreifenden Projektes gelten. Die Schulen informieren über die Möglichkeiten, eine "Besondere Lernleistung" zu erbringen; der Schulleiter oder die Schulleiterin entscheidet mit der betreuenden Fachlehrkraft, ob die vorgesehene Arbeit als eine besondere Lernleistung zugelassen werden kann. Die Arbeit ist spätestens bei der Zulassung zum Abitur abzugeben und wird nach den Maßstäben für die Abiturprüfung korrigiert. Die Ergebnisse sind im Rahmen der Abiturprüfung in einem Kolloquium von in der Regel 30 Minuten einem Fachprüfungsausschuss vorzustellen.

Kursbezogene Arbeit:
Eine kursbezogene Arbeit kann von jedem Schüler der Kursphase eingebracht werden. Sie bezieht sich auf einen Kurs, den der Schüler im Umfange von mindestens einem Kurshalbjahr besucht haben muss. In Absprache mit dem entsprechenden Fachlehrer kann der Schüler dann am Ende des 1. Kurshalbjahres einen solchen Antrag stellen. Das Thema sollte so gewählt sein, dass es einem Umfang von 2 Kurshalbjahren entspricht. Wichtig dabei ist, dass sich die Betreuung durch den Fachlehrer auf wenige Konsultationen beschränkt (etwa 3 - 4), es handelt sich also um eine selbständige Arbeit. Im vierten Kurshalbjahr ist die schriftliche Arbeit dann abzugeben. Sie wird wie eine Prüfungsklausur gewertet (also mit Erst- und Zweitgutachter).

 

„Besondere Lernleistungen" in den Fächern Biologie und Chemie am Oranke-Gymnasium

Die geografischen und strukturellen Besonderheiten des Stadtbezirks Lichtenberg und die Lage des Oranke-Gymnasiums lassen Arbeiten im Bereich Umwelt und Umweltschutz (Thema des 2. Kurshalbjahres) als besonders geeignet erscheinen. Insbesondere die Nähe zum Malchower See eröffnet die Möglichkeit außerhalb der Schulzeit, bei vertretbarem Zeitaufwand, Datenerhebungen und Beobachtungen im o.g. Gebiet vorzunehmen.

Karte

Wir versprechen uns davon in erster Linie eine Erhöhung der fachlichen und fachübergreifenden Kenntnisse unserer Schüler, aber auch eine, durch eigenständige Leistung begründete Sachkompetenz auf dem bearbeiteten Gebiet. Letztendlich soll durch diese Initiative die Zusammenarbeit mit den für Bildung und Umwelt zuständigen Behörden und dem Oranke-Gymnasium gefördert und vertieft werden.

Die Aufgabenstellungen verfolgen dabei drei Ziele:

1. Förderung feldbiologischer und labortechnischer Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Erfassung und Interpretation umweltbiologischer und -chemischer Rohdaten und deren Aufarbeitung zur Publikationsreife (Besondere Lernleistung).

2. Langfristige Datenerhebung im Gebiet um den Malchower See durch gleichlautende Arbeitsthemen. Mehrere zu einem Thema erstellte Arbeiten können dann in einer separaten Arbeit zusammengefasst und diskutiert werden.

3. Zusammenarbeit mit den zuständigen Landes- und Bezirksbehörden, mit der Intention gegenseitiger Unterstützung.

In Absprache mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (oberste Naturschutzbehörde) und dem Umweltamt Lichtenberg (untere Naturschutzbehörde), werden den Schülern des Oranke-Gymnasiums nachfolgend genannte Themen für kursbezogene Arbeiten in den Fachbereichen Chemie und Biologie zur Erbringung „Besonderer Lernleistungen im Abitur" angeboten.

 

Arbeitsthemen

1. Bestandserhebung und jahreszeitliche Veränderung einer Rinderweide
Diese Arbeit beinhaltet die Erfassung des aktuellen Pflanzenbestandes (kartografische Beschreibung). Es soll der Zeitpunkt des floralen (Blüte) Zustandes erfasst und belegt werden (Herbar). Der jeweilige Zustand der Wiese (Wuchshöhe von Gräsern etc.) soll gemessen und fotografisch dokumentiert werden.

 

2. Wasseranalysen des Malchower Sees im Jahresgang
Im Abstand von vier Wochen müssen an den vorgegebenen Messpunkten Wasserproben entnommen und analysiert werden. Es werden Nitrat-, Nitrit-, Phosphat-, Sulfat-, Sulfitgehalt und die Kalk- und Gesamthärte quantitativ bestimmt. Zusätzlich werden die O2 und CO2-Werte ermittelt und im Jahresgang diskutiert.

 

3. Untersuchungen des Phytoplanktons im Malchower See
Im Abstand von vier Wochen werden Wasserproben entnommen und hinsichtlich der vorhandenen Algen untersucht. Quantitative Veränderungen werden erfasst, dokumentiert und hinsichtlich möglicher Ursachen diskutiert.

 

4. Untersuchungen des Zooplanktons im Malchower See
Im Abstand von vier Wochen werden Wasserproben entnommen und hinsichtlich des vorhandenen Zooplanktons untersucht. Quantitative Veränderungen werden erfasst, dokumentiert und hinsichtlich möglicher Ursachen diskutiert.

5. Bodenanalysen
Es ist ein Flächenraster zu erstellen, nach dem Bodenproben zu entnehmen und qualitativ und quantitativ zu analysieren sind. Die gewonnenen Ergebnisse sind in Abhängigkeit der Entstehungsgeschichte des Gebiets zu diskutieren.

 

6. Bestandserfassung und jahreszeitliche Veränderung der Feuchtwiesen
Diese Arbeit beinhaltet die Erfassung des aktuellen Pflanzenbestandes (kartografische Beschreibung). Es soll der Zeitpunkt des floralen (Blüte) Zustandes erfasst und belegt werden (Herbar). Der jeweilige Zustand der Wiese (Wuchshöhe von Gräsern etc.) soll gemessen und fotografisch dokumentiert werden.

 

7. Dendrologische Bestandserfassung
Der Baumbestand im nördlichen Uferbereich des Sees wird erfasst und hinsichtlich des Alters und des Zustandes eingeschätzt und bewertet. Besonders wertvolle oder kritische Exemplare werden kartografisch und fotografisch dokumentiert.

Über die o.g. Themen hinaus sind weitere Untersuchungen in Abhängigkeit des Bedarfs der zuständigen Behörden und der Vorkenntnisse der Schüler möglich.

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