home    aquaristik   exoten   reisen   schule   sitemap   volltextsuche   gästebuch   kontakt   impressum

Auf dieser Seite möchte ich Ihnen Bücher vorstellen, die meine ständigen Begleiter auf Tropenreisen waren und mir oft unschätzbare Dienste geleistet haben ein Land, seine Menschen, deren Kultur und Essgewohnheiten  zu verstehen und die Natur kennen zu lernen.

 

Bärtels,Andreas (1989, 2002): Ulmer Naturführer - Tropenpflanzen, Ulmer, Stuttgart

384 Seiten, 405 Farbfotos

 

Neben den fremden Kulturen und exotischen Tieren ist es insbesondere die Pflanzenwelt, die uns immer wieder in tropische Länder zieht. Palmen und Bougainvillien sind das Inbild der Tropen schlechthin und signalisieren uns Sonne, Wärme und endlose Sandstrände. Darüber hinaus faszinieren uns viele andere Sträucher, Bäume und Kräuter entweder durch ihre farbenprächtige Blüten oder ihre skurrile Wuchsform. Und immer wieder wird der Fotoapparat gezückt und ein Bild nach dem anderen „geschossen“. Zu Hause angekommen präsentieren wir stolz die Ergebnisse und sind dann mitunter „verschnupft“, wenn wir gefragt werden, welche Pflanze das eigentlich ist – „Stand da am Wegrand“ ist oft die Antwort. Dem kann mit oben angeführtem Buch Abhilfe geschaffen werden. Bärtels stellt auf 384 Seiten etwa 330 Pflanzenarten vor, die weltweit in den Tropen anzutreffen sind. Dazu sollte vielleicht erwähnt werden, dass längs des Tropengürtels fast alle uns auffallenden Sträucher und Bäume, von den Kulturpflanzen ganz zu schweigen, durch den Menschen verschleppt und kultiviert wurden. Ausgehend von Gärten und Parks haben sie sich dann auch meist in freier Wildbahn etabliert, so dass die Pflanzenwelt der Tropen, zumindest dort wo sich Menschen aufhalten, ein buntes Gemisch von Pflanzen aller Kontinente darstellt. Das macht es möglich mit ein und dem selben Bestimmungsbuch sowohl in Asien, als auch in Afrika oder Südamerika klarzukommen.

Die meisten dieser Vertreter finden sie übersichtlich in diesem Buch dargestellt. Das Ordnungsprinzip ist denkbar einfach. Der Autor stellt im ersten Teil die wichtigen Vegetationszonen vor, im zweiten die Zier- und im dritten Teil die Nutzpflanzen. Auch die Orientierung innerhalb der Gruppen ist für jedermann nachvollziehbar gehalten. So wird bei den Zierpflanzen zwischen Palmen, Blütenbäumen, Blütensträuchern, Kletterpflanzen, Stauden u.a. unterschieden. Diese Wuchsformen sind allseits bekannt, so dass auch der Nichtbotaniker seinen Suchradius eingrenzen kann. Zur besseren Orientierung wäre aber eine farbliche Seitenmarkierung hilfreich gewesen, um die einzelnen Rubriken schneller aufzufinden.

Jeder der vorgestellten Arten ist eine Seite gewidmet, was zwar einerseits die Übersichtlichkeit erhöht, andererseits aber auch die Informationstiefe beschränkt. Neben dem deutschen und wissenschaftlichen Namen, werden charakteristische Merkmale der Wuchsform, der Blätter, Blüten und Früchte genannt. Es finden sich des weiteren Informationen zur Verbreitung und artspezifische Details. Zur schnellen Bestimmung der Pflanzen sind jeder Art ein oder mehrere Bilder beigefügt, die fast immer die charakteristischen Merkmale so darstellen, dass ein „Durchblättern“ zum Erfolg führt. Der zugehörige Text dient dann der „Absicherung“ des Ergebnisses.

Ein umfangreiches Literaturverzeichnis und Register gewährleisten Übersichtlichkeit und weitere Recherchen. Das Format ist so gewählt, dass dieses Buch auch leicht im Reisegepäck unterzubringen und schnell zur Hand ist.

Alles in Allem ein sehr nützliches und hilfreiches Werk, sowohl vor Ort, als auch bei der Zuordnung von Pflanzennamen zu den schönen Fotos, die man im Urlaub gemacht hat.

Dr. Jan Robel                                                                             Online-Shop

 

 

Lötschert, Wilhelm (1992): Pflanzen der Tropen, BLV, München

263 Seiten, 286 Farbfotos, ISBN 3-405-14448-5

 

Vieles von dem, was ich in der vorangegangenen Rezension ausgesagt habe, trifft auch auf dieses Buch zu. Vorweg möchte ich aber feststellen, dass es ebenso gut, wenn auch anders handhabbar ist. Das Ordnungsprinzip ist das selbe, folgt also der Nutz- und Wuchsform. Ich will mich daher auf die wesentlichen Unterschiede beschränken.

Bild- und Textteil sind getrennt. Das macht zwar das Blättern in den fast durchweg guten Fotos einfach, erschwert aber das Auffinden der zugehörigen Textteile. Die Informationen zu den einzelnen Arten sind noch kompakter gehalten. Auch die Zahl der vorgestellten Arten ist etwas geringer (323 Arten). Dafür gibt es im Anhang eine schöne Zusammenstellung empfehlenswerter botanischer Gärten und ein kleines Glossar zu Erklärung der verwendeten Fachbegriffe. Letzteres ist aber m.E. überflüssig, da zu knapp gehalten.

Für welches der beiden Bücher Sie sich, wenn überhaupt, entscheiden, bleibt wie immer Ihnen überlassen. Hilfreich sind sie beide.

Dr. Jan Robel

 

 

Blancke, Rolf (2000): Farbatlas Tropische Früchte: Obst und Gemüse der Tropen und Subtropen, Ulmer, Stuttgart

286 Seiten, 315 Farbfotos

 

Ist es Ihnen nicht auch schon so ergangen? Sie stehen in Ihrem Hotel vor einem wunderbar dekorierten Buffet, überladen mit den fruchtigen Kostbarkeiten der Tropen., würden gern das eine oder andere mal probieren, trauen sich aber nicht, weil Sie erstens nicht wissen, wie das schmeckt und zweitens nicht, wie man dieses Obst isst. Schält man es, isst man es am Stück oder löffelt man es aus? Also landet man bei den Früchten, die man kennt, man will sich ja nicht blamieren. Ich habe oft im nachhinein bedauert nicht mutiger gewesen zu sein.

Diesem Manko kann mit vorstehend genanntem Buch Abhilfe geschaffen werden. Blancke beschreibt in seinem Buch allein 109 verschiedene Obstarten der Tropen und Subtropen. Sehr hilfreich für den Reisenden ist dabei die Angabe der lokalen Namen. Außerdem gibt es zu jeder vorgestellten Art Angaben zu den botanischen Merkmalen, der Verbreitung, der Nutzung, sowie allgemeine Angaben zu den Inhaltsstoffen, geschichtlichen Besonderheiten und Bedeutung.

Das Besondere des Buches ist aber, das es nicht auf die Obstfrüchte der Tropen beschränkt ist. Auf 150 Seite erfährt der interessierte Leser Näheres zu Knollen und Wurzeln, Nüssen und anderen Öllieferanten, Gewürzen, Genussmittelfrüchten und Drogenpflanzen sowie last not least zu technisch genutzten Pflanzen.

Zu allen der mehr als 300 beschriebenen Pflanzen gibt es neben den oben bereits genannten Informationen auch aussagekräftige Fotos, die eine Bestimmung vor Ort gestatten. Darüber hinaus ist das Buch auch ein wertvoller Ratgeber für den täglichen Einkauf, nimmt doch das Angebot an tropischen Früchten auch auf unserem heimischen Markt immer mehr zu.

Register der deutschen und der wissenschaftlichen Namen der vorgestellten Arten runden das Buch ab, und machen es damit zu einem gut handhabbaren Begleiter, wenn es um exotische Früchte geht.

Ich kann Ihnen dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Es hilft Ihnen in Südamerika und Afrika ebenso wie in Asien, die angebotenen Früchte der Erde zu erkennen.

Dr. Jan Robel                                                                        Online-Shop

 

 

Lehari, Gabriele (2002): Exotisches Obst und Gemüse, Ulmer, Stuttgart

3.Aufl., 128 Seiten, 81 Farbfotos

 

Das kleine Büchlein befasst sich vornehmlich mit den tropischen Obst- und Gemüsearten, die auch bei uns zunehmend im Handel erhältlich sind. Hier erfahren Sie - von Artischocke bis Zuckerrohr - alles über 50 auch bei uns im Handel angebotene tropische Früchte. Die Autorin stellt den Praxisbezug in ihren Darstellungen in den Vordergrund. So werden weniger die botanischen Details als der praktische Umgang mit den jeweiligen Früchten behandelt. Selbstverständlich gibt es Informationen über die Herkunft und den Ursprung der Namen, Schwerpunkt haben aber Hinweise auf die Lagerung und Haltbarkeit, auf Details die man beim Kauf beachten sollte und auf die Verarbeitung. Insbesondere letzterer schenkt Lehari viel Aufmerksamkeit. Ich konnte hier eine Fülle von Tipps erhalten, die mir als Hobbykoch schon sehr geholfen und meinen Gästen zu so manchem kulinarischen „Aha-Erlebnis“ verholfen haben. Die Autorin lässt es nämlich nicht bei Ratschlägen zur Verwendung bewenden sondern liefert auch zu jeder vorgestellten Art wenigstens ein Rezept.

Für Reisende, Neugierige und Gourmets die sich ein Stück tropischer Genüsse auch in die eigenen vier Wände holen wollen ist das Büchlein wärmstens zu empfehlen.

Dr. Jan Robel                                                                            Online-Shop

 

Nach oben

home    aquaristik   exoten   reisen   schule   sitemap   volltextsuche   gästebuch   kontakt   impressum