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Ein farbenprächtiger Süßwasserkrebs aus Neuguinea

 Text und Bilder Kai Arendt

Cherax papuanus

    Roland Numrich vom Mimbon Aquarium Köln führte vor kurzer Zeit einen Süßwasserkrebs aus Irian Jaya, dem indonesischen Teil Neuguineas ein, der farblich so interessant ist, dass ich ihn Ihnen hier vorstellen möchte. Es handelt sich bei diesen Krebsen offenbar um Cherax papuanus. Die Art erreicht eine Körperlänge (ohne Scheren) von ca.12 cm und zählt somit zu den kleineren Vertretern der Süßwasserkrebse. Seine wunderschönen Farben machen ihn sicher zu einem begehrten Studienobjekt für die zunehmende Zahl jener Aquarianer, die sich mit Crustaceen, also Krebsen, Krabben und Garnelen beschäftigen. Obwohl es sich bei C. papuanus um  relativ friedliche Tiere handelt in bei der Pflege dieser Gesellen zu bedenken, dass sie vor kleinen Fischen, Wasserpflanzen aber auch kleineren Artgenossen bei der Nahrungssuche keinen Halt machen. Zur Vergesellschaftung eignen sich also nur größere und robuste Mitbewohner. Auch gleich große Artgenossen können manchmal untereinander recht aggressiv werden. Bei Revierkämpfen nutzen sie ihre Scheren durchaus als Waffe. Schnell kann der Gegner dabei ein Bein oder eine Schere einbüßen, die sich mit der Zeit aber wieder regenerieren. Manchmal  fallen Krebse nach der Häutung gern ihren Artgenossen zum Opfer, die sich dann leicht über die zu dieser Zeit weichen „Butterkrebse“ hermachen. Aus diesen Gründen eignet sich der wunderschöne neue Krebs in der Pflege nur für den erfahrenen Krebsspezialisten und gehört keinesfalls in ein normales Gesellschaftsaquarium. Das Hälterungsbecken sollte wegen der territorialen Ansprüche dieser Krebse möglichst groß gewählt werden und mit Geröll und Wurzeln stark gegliedert sein. Zahlreiche Höhlen sind sehr wichtig damit jedes Tier ein sicheres Revier mit Behausung beziehen kann. Gefressen wird fast alles. Sowohl Trockenfutter als auch die gesamte Palette der Gefrierfuttersorten werden gern genommen. Auch pflanzliche Kost wird nicht verschmäht.

Cherax papuanus

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