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Rosenbrust-Bartsittiche
Psittacula alexandri

Haltung - Zucht - Verhalten

Während wir uns die Halsbandsittiche aus "freien Stücken" antaten, gelangten wir zu den Rosenbrust-Bartsittichen mehr "wie die Jungfrau zum Kind".

Alles fing mit "Richard" an. Richard gelangte als Wildfang vor 16 Jahren aus Vietnam nach Deutschland und wechselte mehrmals seine Halter, passiv natürlich. 1993 zog er dann in eine unserer Volieren ein. Stark auf den Menschen geprägt und mit einem unbändigen Kommunikationsbedürfnis ausgestattet, ist er nicht gerade ein ruhiger Vogel, eher das Gegenteil. Um ehrlich zu sein, ich möchte nicht mit ihm in einer Wohnung leben müssen. Das war wohl auch der Grund, weshalb er leichten Herzens an uns abgegeben wurde (ich will diesbezüglich nicht unterstellen, daß eine gewisse Schadenfreude mitschwang).

Wie auch immer, Richard ist inzwischen ein eher ruhiger und darüber hinaus ein sehr attraktiver Vogel.

Rosenbrust-Bartsittiche gehören, wie auch die Halsbandsittiche zu den Edelsittichen. Das natürliche Verbreitungsgebiet reicht von Nordindien bis nach Südvietnam zum Teil bis auf Höhen von 2000 m. Das erklärt auch die große Toleranzbreite gegenüber Temperaturschwankungen. Die Art ist also auch in Freivolieren gut zu halten. Man sollte aber darauf achten, daß die Vögel nicht ungeschützt der Nässe ausgesetzt sind. Die vertragen sie kombiniert mit Minusgraden nämlich nicht.

Die Fütterung ist unproblematisch, wenn man davon absieht, daß sie, wie die meisten Großsittiche sehr schnell Vorlieben für bestimmte Futterarten entwickeln und dann alle ungeliebten Sämereien aus den Näpfen "verwerfen" und das im wahrsten Sinne des Wortes. In jedem Fall benötigen sie regelmäßig frisches Holz, bzw. Äste, die sie gern benagen. Andernfalls zerlegen sie die Voliereneinrichtung, mit Ausnahme aus Metall gefertigter Teile. Wir reichen Weide und Obstbaumschnitt, die gern angenommen werden. Darüber hinaus sollte man für ausreichend Grünfutter und Obst sorgen.

Unserem Richard ein Weibchen zu besorgen stellte sich allerdings als sehr schwierig heraus. Selbst Anfragen im Tierpark und im Zoo Berlin ergaben nur, daß diese Art im Berliner Raum sehr selten gehalten und gezogen und Jungtiere daher nicht verfügbar sind, von ausgewachsenen Weibchen ganz zu schweigen.

 

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