MOENKHAUSIA SANCTAE FILOMENAE (STEIN-DACNHER 1907),

DIE ROTAUGEN-MOENKHAUSIA

Heimat: Mittleres und südöstliches Südamerika (Einzugsgebiete des Paraguay und Paranahyba).

Geschlechtsunterschiede: Männchen kleiner und schlanker, Bauchpartie flach, dadurch wirkt die Kehlpartie eckig, während die der volleren Weibchen sanft gerundet ist.

Hinweise zur Zucht: Schwarmfisch der oberen Regionen eines Salmlerbeckens, dessen Zucht mitunter zu Tausenden gelingt, meist aber daran scheitert, dass die Weibchen hartnäckig keinen Laich ansetzen. Es ist inzwischen erwiesen, dass sowohl Mückenlarven- und Insektenschrotfütterung als auch pflanzliche Zukost innerhalb sehr kurzer Zeit zu starkem Laichansatz führen. Geräumige Zuchtbehälter erlauben den Ansatz von kleinen Gruppen (3—4 Männchen mit 2—3 Weibchen). Ansatz von Einzelpaaren oft vergebens. Zuchtbedingungen: dGH bis 10°, pH 6—7, Temperatur 25—28 °C. Jungfische schlüpfen nach spätestens 40 Stunden und sind sehr empfindlich gegenüber Wassertrübungen. Wachstum rasch, häufige Wasserwechsel erforderlich.

Allgemeines: Laut Literatur erst 1956 eingeführt, jedoch finden sich im „Kuhnt-Katalog" von 1923, S. 172, eine Zeichnung von Arnold aus dem Jahre 1913 sowie eine Aufnahme, S. 174, die möglicherweise M. s. filomenae zeigen. 1966 konnte eine albinotische Zuchtform importiert werden, die sich jedoch nicht fortgepflanzt zu haben scheint und wieder verschwunden ist.