PHALLOCEROS CAUDIMACULATUS (HENSEL 1868),

DER SCHECKENKÄRPFLING

 

Heimat: Südbrasilien bis La Plata-Gebiet

Geschlechtsunterschiede: Männchen kleiner; Schwarzscheckung kräftiger und. dichter; Weibchen größer, nur locker und kleiner gescheckt.

Hinweise zur Zucht: Wird meist zu warm gehalten und verfällt dann rasch. Wenigstens zeitweise sollte eine Temperatur von 20 °C als Höchstgrenze gelten. Vorübergehende kühle Hälterung um 12—16 °C ist den Tieren nur zuträglich. In Abständen von 28—30 Tagen werden bis zu 60 Jungfische geboren, die zunächst ungescheckt sind und beiderseits des Schwanzstiels hinter dem Ende des Rückenflossenansatzes einen kleinen dunklen Fleck tragen. Mit zunehmendem Alter verdichtet sich die Scheckung und erreicht mit der Geschlechtsreife ihre größte Ausprägung. Schnellwüchsig und unproblematisch in der Aufzucht.

Allgemeines: Bereits 1898 eingeführt und damals als Sensation (Geburt lebender Jungfische) wesentlich für die Entwicklung der Aquaristik („Kaudi"). Als ungefleckte Form nach 1945 in den Aquarien ausgestorben und erst neuerdings wieder herausgezüchtet (Thomas 1966). Die in der Haltung und Zucht wesentlich heiklere Variation mit goldbrauner Grundfärbung wird unrichtig als „Gold-Gambuse" bezeichnet.