COLISA LALIA (BUCHANAN-HAMILTON 1822),

DER ZWERGFADENFISCH

Heimat: Bengalen und Assam

Geschlechtsunterschiede: Männchen mit senkrechten roten und blauen Punktreihen und blauer Kehl- und Kiemendeckelregion. Weibchen mausgrau ohne Farbzeichnung.

Hinweise zur Zucht: laicht bei ausreichender Wärme (über 25 °C) ohne Ansprüche an die Wasserqualität auch im Gesellschaftsbecken. Bei Laichbereitschaft verdunkelt sich die Blaufärbung der Männchen in der Kehlregion und in den Vorderfeldern von Rücken- und Afterflosse. Kleines, oft sehr hohes und festes Schaumnest mit Pflanzenteilen. Nach der Laichabgabe Weibchen entfernen. Jungfische werden vom Männchen etwa eine Woche nach dem Schlüpfen betreut und benötigen kleinstes Staubfutter (Rotatorien). Kalkreiches Wasser (evtl. Schlämmkreidezusatz) fördert das Wachstum. Bei unzureichender Fütterung in den ersten fünf Tagen treten starke Wachstumsunterschiede auf, die sich später nicht mehr korrigieren lassen. Aus Gründen der Futterersparnis und zur qualitativen Erhaltung der Art sollten die Kümmerlinge vernichtet werden.

Allgemeines: 1903 über Hamburg importiert und seither beliebtester und meist-gepflegter Labyrinthfisch. Wegen der krassen Farbunterschiede wurden Männchen (C. lalia) und Weibchen (C. unicolor) zunächst für verschiedene Arten gehalten (Cuvier und Valenciennes 1831).