LIMIA NIGROFASCIATA REGAN 1913,

DER SCHWARZBANDKÄRPFLING

Heimat: Haiti

Geschlechtsunterschiede: Männchen von schmalem hohen Körperquerschnitt, Nackenpartie bis zum Ansatz der Rückenflosse stark gewölbt, untere Schwanzstielpartie durchgebogen, Rückenflosse fächerartig vergrößert. Weibchen von ovalem, für, lebendgebärende Zahnkarpfen typischen Querschnitt. Kein Reifefleck.

Hinweise zur Zucht: Mitunter als heikel in der Haltung und schwer zu züchten geschildert. Hartes (über 10 °dGH), neutrales Wasser, hohe Temperaturen (über 25 °C) und reichliche Ernährung auch mit pflanzlichen Stoffen führen jedoch zu kräftigen Tieren, die sich auch regelmäßig fortpflanzen. Wurfabstand schwankend, 28—35 Tage. Umsetzen in Frischwasser vermeiden, da die Schockwirkung zum Abbruch der Embryonalentwicklung der Jungfische führen kann.

Allgemeines: 1912 über Hamburg eingeführt, nach dem 2. Weltkrieg verschwunden, hat sich diese ansprechende Art heute wieder mäßig verbreitet. Bei gemeinsamer Haltung der beiden beschriebenen Limia-Arten kommt es mitunter zur Bastardierung. L. melanogaster-Männchen begatten L. nigrofasciata-Weibchen. Dagegen wurde die umgekehrte Bastardierung noch nicht beobachtet, da L. nig.-Männ-chen langsam paaren und L. mel.-Weibchen schnell fliehen. Die Bastarde sind attraktiv und fruchtbar, doch wird im Interesse der Reinerhaltung beider Arten von unkontrollierten Kreuzungen abgeraten.