HYPHESSOBRYCON ORNATUS AHL 1934,

DER SCHMUCKSALMLER

Heimat: Nordöstliches Südamerika bis zum Unterlauf des Amazonas.

Geschlechtsunterschiede: Männchen mit sichel- bis fahnenartig verlängerter Rückenflosse, die im allgemeinen bei erwachsenen Exemplaren keine Weißzeichnung mehr aufweist. Afterflosse mit gering verlängerter spornartiger weer Spitze. Weibchen, undifferenzierte Jungtiere und nicht ausgereifte Männchen mit deutlicher Weißzeichnung in der Rücken flösse.

Hinweise zur Zucht: Bisher nur in weichem Wasser bis 6°dGH und bei einem pH-Wert um 6.0 produktiv gezüchtet. In saurem Wasser setzen die Weibchen schwer Laich an. Wegen des recht ausgedehnten Paarungsspiels und des temperamentvollen Treibens sollte das Zuchtaquarium nicht unter 40 cm lang sein. Bei guten Zuchtbedingungen (ältere Männchen!) sehr produktiv. Jungfische verhungern oft, weil mit dem Anfuttern zu lange gewartet wird und der Zeitpunkt des Freischwimmens nicht deutlich erkennbar wird, deshalb am 3. Tag nach dem Schlüpfen mit Nauplien beginnen. Gut filtern, da sehr empfindlich gegenüber bakteriellen Wassertrübungen!

Allgemeines: 1933 importiert und z. T. als Wiedereinfuhr des zur callistus-Gruppe gezählten Rosensalmlers, H. callistus rosaceus Durhin 1909, angesehen (Hoedeman), der im Verbreitungsgebiet der Art vorkommt, aber keine verlängerte Rückenflosse der Männchen besitzt (nach Arnold). Verwandtschaftliche Verhältnisse zu anderen Salmlern noch ungeklärt, aber nicht zur callistus-Gruppe zu zählen.