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Moenkhausia costae ( Steindachner, 1907 ), die Signalstreifenmoenkhausia

Die Arten der Gattung Moenkhausia stellen eine sehr heterogene Gruppe dar. Der Formenschatz reicht von schlanken Fischen der M. collettii – Verwandtschaft bis hin zu hochrückigen und gedrungenen Arten , wie den Brilliantsalmlern, M. pittieri, der Rotaugenmoenkhausia M. sanctae – filominae und anderen. Anfang 1998 wurde eine weitere, aquaristisch bislang unbekannte Moenkhausiaart in wenigen Exemplaren von der Fa. Aquarium Grotte in Hamburg nach Deutschland eingeführt. Die Tiere gelangten über Recife zu uns. M. costae ist im Einzug des Rio Sao Francisco und des Itapicuru im Osten Brasiliens beheimatet, wo die Exporteure aus Recife viel fischen. Unverwechselbar ist die Zeichnung der neuen Art. Ein schwarzer Streifen zieht sich vom Ansatz der Afterflosse an deren Basis entlang über den Schwanzstiel bis in den oberen Schwanzflossenlappen. Der übrige Körper ist silbrig – graugrün. Dieses Muster ist auch aus anderen südamerikanischen Salmlergattungen, z.b. den Großsalmlern der Gattung Brycon, bekannt. Unter diesem Namen kamen die Fische auch aus Brasilien. Die munteren Fischchen werden im weiblichen Geschlecht etwa 6 cm lang, die Männchen bleiben kleiner. Auch sind sie schlanker als ihre weiblichen Artgenossen, der schwarze Signalstreifen ist bei ihnen stärker ausgeprägt. Die Art verhält sich gegenüber anderen Beckeninsassen absolut friedlich, nur untereinander kann es zeitweise zu kleinen Geplänkeln kommen, die aber glimpflich verlaufen. Meist schwimmen die Fische im Schwarm durch das Aquarium, wobei der schwarze Streifen dem folgenden Tier als Signal dient. Aus diesem Grund das Aquarium nicht zu klein gewählt werden und viel freier Schwimmraum vorhanden sein. Eine dichte Randbepflanzung ist zu empfehlen, da sich die Tiere hier gern zurückziehen und wippend in der Deckung verschnaufen. Über die Fortpflanzung ist bisher nichts bekannt, sie dürfte sich jedoch nach dem Muster der verwandten Arten abspielen. Sicher ist Moenkhausia costae nicht überaus farbig, für den Salmlerfreund stellt die Art jedoch eine interessante Bereicherung des Angebots dar. In einem Gesellschaftsbecken mit kleineren Fischen sind die Tiere durch ihre ungewöhnliche Zeichnung durchaus ein Blickfang.

Literatur: Gery, J. ( 1978 ): Characoids of the World. T.F.H. Publications, Neptune City.

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