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Ein Flußhund vom Rio Araguaia, Cynopotamus tocantinensis, Menezes 1987

Kai Arendt

 

Vor kurzem bekam ich von der Fa. „Das Aquarium“ in Braunschweig einen Flußhund der Art Cynopotamus tocantinensis, der von der Fa. Mimbon Aquarium vom oberen Rio Araguaia importiert worden war. Das Einzeltier hatte beim Import bereits eine Länge von etwa 25 cm. Laut Aussage der Fänger sollen diese Fische äußerst schnell und wachsam sein und sich auch in schnellfließenden Gewässern aufhalten und sind daher sehr schwer zu fangen. Da Fische der Unterfamilie Cynopotaminae nur ausnahmsweise einmal als Beifang anderer Salmler in unsere Aquarien gelangten, kann man von einem Erstimport dieser Art ausgehen. Ein Blick auf die Bezahnung der Tiere sagt schon alles über deren Ernährungsweise. Erstaunlich große Fische finden in deren sackartigem Magen Platz. Die Tiere sind blitzschnelle und kraftvolle Lauerjäger, die aus der Deckung heraus mit blitzschnellem Antritt Beute machen. Die Eingewöhnung gelingt in geräumigen Aquarium bei reichlicher Fütterung mit lebenden Fischen leicht. Erst später ist an eine Gewöhnung an Ersatzfutter wie tiefgefrorene Stinte zu denken. Auch ist zu beachten, daß die Tiere sich territorial verhalten und daher nur mit großen robusten Fischen zu vergesellschaften sind.

 

Literatur: Menezes, N.A. (1976): On the Cynopotaminae, a new subfamily of Characidae (Osteichthyes,Ostariophysi,Characoidei). Arq. de Zoologia, Sao Paulo, 28 (2): 1 – 91

Menezes, N.A. (1987): Three new species of the characid genus Cynopotamus Valenciennes, 1849, with remarks on the remaining species (Pisces,Characiformes). Beaufortia, 37 (1): 1 – 9

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