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Apistogramma hoignei Meinken, 1965 und Apistogramma hongsloi Kullander, 1979Apistogramma hongsloi

gehören in die Verwandtschaftsgruppe um A. macmasteri und stammen aus den Savannengebieten, den Llanos des nördlichen Südamerika in Kolumbien und Venezuela. Hier leben sie benachbart zu A.spec. „Weißsaum", jedoch offensichtlich nicht mit diesen zusammen. Beide Arten werden jedoch viel größer und zeigen im Gegensatz zu jener Art einen deutlich ausgeprägten Sexualdimorphismus und – dichromatismus. Die Männchen werden sogar richtig bunt und sind viel größer als die Weibchen. Sie neigen wie viele Apistogramma zur Haremsbildung, wobei dominante Männchen mehrere Weibchen in ihren recht großen Revieren dulden und mit ihnen ablaichen. Auch bei der Brutpflege ist eine klassische Aufgabenteilung charakteristisch, die fast alle Apistogramma mit stark ausgeprägten Geschlechtsunterschieden zeigen. Die Weibchen bewachen in ihren knallgelben Brutpflegekleid die Bruthöhle und führen die Jungen, während die Männchen das Großrevier bewachen und verteidigen. A. hoignei hat ein sehr großesApistogramma hoignei Verbreitungsgebiet, westlich von den Llanos Kolumbiens bis weit in den Osten Venezuelas. In den zentralen venezolanischen Llanos ist die Art nicht selten und fast überall zu finden. Sie lebt in den verschiedensten Gewässertypen. Ausgewachsene Männchen dieser farbenprächtigen Art werden etwa 7 cm groß und bleiben damit für die Macmasteri - Gruppe verhältnismäßig klein. Das Bild zeigt ein Männchen aus dem Cano el Toro einem linksseitigen Zufluß des oberen Rio Guariquito im Herzen der Llanos Venezuelas. In den westlichen Llanos wird die Art durch A. macmasteri und A. vijeta, östlich durch A. guttata und südöstlich durch A. spec. „Rio Caura" abgelöst. A. hongsloi löst A. hoignei weiter südlich ab und ist in den südlichen Llanos in Venezuela und Kolumbien verbreitet. Oft wird gesagt, die kolumbianischen Tiere seien farbenprächtiger als jene aus Venezuela, da sie großflächig Blau und Rot auf den Körperseiten zeigen. Ich finde jedoch, daß die venezolanischen A. hongsloi den Kolumbianern bei Wohlbefinden farblich kaum nachstehen denn auch sie zeigen dann viel Rot und Blau. Das abgebildete Tier stammt aus einem Teich etwa 30 km nördlich von Los Pijiguaos, in der Nähe von Las Guabinas auf etwa halber Distanz zwischen Caicara und Puerto Ayacucho gelegen. Beide Arten brauchen möglichst große Becken und sollten in Gruppen gehalten werden um ihr hochinteressantes Sozialverhalten richtig zeigen zu können. Zur erfolgreichen Nachzucht ist weiches, leicht saures Wasser allerdings unabdingbar.

Literatur: Arendt, K. (1996): Die Cichliden des Cano el Toro – Wunderschöne Buntbarsche aus den venezolanischen Llanos. TI – Magazin Nr. 127 (Feb. ´96): 25 – 29.

Römer, U. (1998): Cichlidenatlas, Bd. 1. Mergus Verlag, Melle.

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