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Dieses schöne Zwiebelgewächs wird häufig aber trotzdem falsch als Amaryllis bezeichnet. Die richtige Gattungsbezeichnung ist Hippeastrum. Für diesen lateinischen Namen gibt es gleich zwei Herleitungen: Einmal vom griechischen „hippeus" = Ritter und „astron" = Stern und deshalb zu deutsch Ritterstern; zum anderen vom griechischen „hippos" = Pferd, weil die geschlossenen Blüten an einen Pferdekopf erinnern sollen. Die 60 bis 70 Arten der Gattung sind in Süd- und Mittelamerika beheimatet, im Gegensatz zu echten Amaryllis (Amaryllis belladonna), die aus dem Kapland stammt.

Name: Hippeastrum Hybriden

deutscher Name: Ritterstern

Wuchsform: Der eigentliche Zierwert der Pflanze basiert auf den zum Teil riesigen Blüten, die einen Durchmesser bis zu 17 cm haben können und zu zweit bis zu viert an der Spitze eines bis 80 cm langen Stiels sitzen. Es wurde eine Vielzahl von Hybridzüchtungen auf den Markt gebracht, die sich in Farbe und Größe der Blüten unterscheiden, wobei aber die Rot- und Rosatöne überwiegen. Dabei erscheinen die Blüten immer vor den Laubblättern, die meist erst nach der Blüte aus der umfangreichen Zwiebel geschoben werden. Das Laub selbst ist meist unscheinbar, 40-80 cm lang, schmal, bis 4 cm breit und von hell- bis dunkelgrüner Farbe.

Pflege: Man erhält die Pflanzen als vorgetriebene Zwiebel, bei der der Blütenstand bereits sichtbar ist. In Abhängigkeit von der Raumtemperatur, die 18 Grad nicht unterschreiten sollte, wird reichlich gegossen, aber Staunässe vermieden. Wenn die ersten Laubblätter erscheinen sollten man wöchentlich düngen. Hippeastrum benötigt einen hellen Standort, am besten direkt am Fenster. Dort kommen auch die Blüten am besten zur Geltung. Nach der Blüte sieht die Pflanze allerdings nicht sehr dekorativ aus, da die langen Blätter oft herabhängen und keinen großen Schmuckwert haben. Dennoch sollte die Pflanze nicht vernachlässigt werden, da sie jetzt die Nährstoffe für die nächste Blüte in der Zwiebel speichert. Ab September wird nicht mehr gegossen. Die Laubblätter trocknen ab und die Pflanze geht in eine Ruhephase über. Den Topf mit der Zwiebel sollte man jetzt liegend, dunkel und gut belüftet lagern. Im Februar können sie den Topf dann wieder am Fenster platzieren und vorsichtig mit dem Gießen beginnen. Die Erde sollte aber auch nie ganz austrocknen. Nach zwei bis drei Wochen werden sie dann den Blütenstand erscheinen sehen. Auf diese Weise haben sie jahrelang Freude an den Blüten und das zu einer Zeit zu der bei uns das Frühjahr erst beginnt. Mit einigem Geschick können sie Wachstums und Ruhephase auch verschieben und die Zwiebel schon zu Weihnachten zum Blühen anregen. Alle drei bis vier Jahre sollte man vor dem Antreiben der Zwiebel umtopfen und dabei die Tochterzwiebeln entfernen. Der Topf sollte so klein sein, dass nur ein Zentimeter Gießrand bleibt. In zu großen Töpfen reifen die Zwiebeln nicht aus. Das verwendete Substrat muss gut wasserdurchlässig sein.

Vermehrung: Die Vermehrung ist denkbar einfach über die Tochterzwiebeln. Allerdings brauchen diese zwei bis drei Vegetationsperioden, ehe sie das erste Mal blühen.

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