home    aquaristik   exoten   reisen   schule   sitemap   volltextsuche   gästebuch   kontakt   impressum

Der Roseneibisch gehört zu den Zimmerpflanzen, die durch züchterisches Geschick und gärtnerische Bearbeitung heute zum Standardsortiment jedes Fachmarktes gehört. Allerdings hat man meist wenig Erfolg, wenn man ihn unter seinem deutschen Namen verlangt – die Benennung „Hibiscus" hat sich so eingebürgert, dass die ursprüngliche Bezeichnung wohl auch bald aus dem Duden verschwindet. Der Gattungsname stammt ursprünglich aus dem griechischen und stand im lateinischen für Viehfutter. Ob nun Ziegen und Schafe sich an diesem Strauch gütlich taten sei dahingestellt. Fakt ist, dass diese Pflanze bereits sehr früh vom Menschen „verschleppt" wurde, denn es ist nicht mehr nachzuvollziehen, ob sie aus dem chinesischen Teil Asiens, oder aus Afrika stammt. Wildformen sind zumindest nicht mehr nachweisbar.

Name: Hibiscus rosa-sinensis L.

deutscher Name: Roseneibisch

Wuchsform: H. rosa-sinensis gehört zu den strauchartig wachsenden Pflanzen, die durchaus eine Höhe von drei bis vier Metern erreichen können. Die meisten der im Handel erhältlichen Pflanzen wurden mit Wachstumshemmern behandelt, so dass sie im „handlichen" Format verkauft werden können. Nach spätestens einem halben Jahr lässt aber die Wirkung dieser Pflanzenhormone nach, so dass, Düngung und Wässerung vorausgesetzt, die Pflanzen ihre natürlichen Dimensionen anstreben.
Beliebt ist der Roseneibisch wegen seiner großen und sehr attraktiv gefärbten Blüten. Die Stammform blüht in sattem Rot, es gibt aber inzwischen die verschiedensten Abstufungen über orange bis weiß. Die Blüten erreichen einen Durchmesser von bis zu 15 cm und werden von einer langen Säule, die Griffel und Staubblätter beinhaltet, überragt.
Den entsprechenden Platz vorausgesetzt, ist der Roseneibisch aber auch außerhalb der Blütezeit eine dekorative Pflanze, deren satt dunkelgrüne Blätter durchaus Akzente im Zimmer oder dem Wintergarten setzen können

Pflege: An sich ist der Hibiscus in der Pflege unproblematisch. Wenn sich erst einmal verholzte Triebe gebildet haben, bringt ihn so gut wie nichts mehr um. Voraussetzung für optimales Wachstum sind allerdings regelmäßige Düngergaben, zwischen Mai und September wöchentlich, dann monatlich. Gießen Sie Ihre Pflanzen nicht regelmäßig. Der Hibiscus zeigt durch „hängende" Blätter, wann die nächste Wassergabe fällig ist. Gerade diese „Trockenzeiten", und bei zu üppigem Wuchs kräftiger Rückschnitt, fördern die Blütenbildung. Bei regelmäßigen Wassergabe erzeugen Sie zwar ein reichliches Wachstum, müssen aber damit rechnen, dass die Pflanze nicht blüht. Auch findet man häufig in der Literatur die Aussage, dass Hibiscen zwar helle Standorte bevorzugen, pralle Sonne aber nicht vertragen. Dem kann man nur für junge und vor allem unverholzte Exemplare zustimmen. Wir stellen nach der Winterruhe unsere mittlerweile mehr als zehnjährige Pflanzen, nach einer Eingewöhnungsphase auf „Freilandbedingungen", im Sommer auf die Südseite unseres Hauses und erfreuen uns der monatelangen Blütenpracht.
Die Überwinterung macht kaum Probleme, wenn man berücksichtigt, dass ein richtiges Verhältnis zwischen Licht-, Temperatur- und Wasserangebot eingehalten wird. Die Leitsätze sind: Je geringer das Lichtangebot, desto geringer sollten auch die Temperatur und Wassergaben sein. Lassen Sie sich nicht durch „herbstlichen" Laubfall verunsichern. Bei entsprechenden Licht- und Wärmemengen treiben verholzte Triebe im Frühjahr wieder aus.

Vermehrung: Diese erfolgt in der Regel durch Stecklinge, wobei Sie beachten sollten, dass die Stecklinge noch nicht verholzt sein dürfen, und die Bewurzelungstemperatur von mindestens 22 Grad Celsius eingehalten werden muss.

Nach oben

home    aquaristik   exoten   reisen   schule   sitemap   volltextsuche   gästebuch   kontakt   impressum