home    aquaristik   exoten   reisen   schule   sitemap   volltextsuche   gästebuch   kontakt   impressum

Neben Palmen assoziiert man gerade mit dieser Pflanze die TropenIn Freilandkultur in voll besonnter Lage entwickeln sich die Hochblätter besonders prächtig. schlechthin. Die Büsche mit den auffallend rot, violett oder orange gefärbten Hochblättern, die oft ganze Häuserwände, Pergolen und Lauben überwuchern setzen einmalige Blickfänge, von denen man sich nur schwer lösen kann.

Ihren Namen verdanken die 14 Vertreter der Gattung dem französischen Weltumsegler Louis de Bougainville, der die Pflanze um 1760 in Brasilien fand. Rund 100 Jahre später kam sie nach Europa und wurde von hier aus weltweit in den Tropen und Subtropen als beliebte Gartenpflanze verbreitet. Es existieren mittlerweile viele Cultivare, die sich in erster Linie farblich und in der Anzahl der Hochblätter unterscheiden.

Name: Bougainvillea glabra

deutscher Name: Drillingsblume / Bougainvillea

Wuchsform: B. glabra wächst lianenförmig, wobei die einzelne „Ranke" durchaus eine Länge von bis zu 30 Metern erreichen kann. Die Höhe eines solchen Kletterstrauches kann bis fünf Meter betragen. Im Alter verholzen die Sprossachsen und bilden Dornen aus. Die Blätter sind kräftig grün und zugespitzt. Zum optimalen Wachstum benötigen sie ein Spalier oder Drahtbügel als Halt. Der eigentliche „Zierwert" der Pflanze ergibt sich aus den kräftig rot gefärbten Hochblättern. Die zu dritt angeordneten Blüten sind eher unscheinbar, setzen aber mit ihrer weißen oder gelben Färbung zwischen den Hochblättern Akzente.

In den Troben wird Bougainvillea besonders üppig - hier im botanischen Garten Aburi, Ghana.Pflege: Bougainvillien benötigen vor allem viel Licht. Ein Standort auf der Südseite ist daher angeraten. Während der Vegetationsperiode (April bis Oktober)muss das Erdreich immer feucht gehalten werden, wobei Staunässe zu vermeiden ist. Am besten verwendet man nährstoffreiche Komposterde, die zur Vermeidung der Staunässe mit einem viertel Kies versetzt wird. Der verwendete Topf sollte nur wenig größer sein als der vorhandene Wurzelballen. Für die kontinuierliche Blütenbildung ist eine wöchentliche Düngergabe erforderlich. Unter diesen Bedingungen kann der Zuwachs einer Ranke einen Meter und mehr pro Jahr betragen. Häufig findet man die Empfehlung, die Pflanzen im Herbst zurückzuschneiden. Ich persönlich flechte solche langen Triebe in den vorhandenen Strauch ein. Zum einen erreicht man dadurch einen sehr kompakten Wuchs und zum anderen bildet eine so behandelte Ranke eine Vielzahl von Seitenzweigen, die ihrerseits wieder eine Fülle von Blüten bilden. Im Verlauf von fünf Jahren habe ich so aus einer 25 cm großen Pflanze einen meterhohen Busch mit einem Umfang von ca. 75 cm herangezogen.

Die Überwinterung ist zum Teil problematisch. Im Zimmer gehalten, reicht meist das vorhandene Licht nicht aus und die Pflanze „vergeilt". Bei Temperaturen unter 10 Grad wirft sie alle Blätter ab, treibt aber im Frühjahr neu aus. In beiden Fällen bietet sie während der Winterzeit meist einen jämmerlichen Anblick. Ich halte sie im Gewächshaus bei Temperaturen um 10 Grad und gieße nur sporadisch.

Vermehrung:

Die Vermehrung ist nicht ganz unproblematisch. Geeignet sind nur verholzte Sprossabschnitte, denn krautige verfaulen sehr schnell. Man verwendet Steckhölzer mit drei bis fünf ruhenden Knospen, die direkt in das Grundsubstrat (s.o.) gegeben werden. Neben der Gradwanderung, den Boden ständig feucht zu halten und Staunässe zu vermeiden, muss für eine Bodentemperatur von 25 – 30 Grad gesorgt werden, denn sonst ist das Vorhaben von vornherein zum Scheitern verurteilt. Darüber hinaus verwende ich Plastikhauben über den Töpfen, um für eine „gespannte" Luft zu sorgen.

Nach oben

home    aquaristik   exoten   reisen   schule   sitemap   volltextsuche   gästebuch   kontakt   impressum