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Obwohl allseits beliebte und bekannte Zimmerpflanzen, gibt es um die „Tuten" in der systematischen Bearbeitung allerlei Konfusion hinsichtlich der Gattungen Syngonium, Epipremnum und Raphidophora. Es liegt nicht in meinem Interesse dazu Stellung zu nehmen, zumal alle gepflegten Arten in etwa die gleichen Ansprüche an den Pfleger stellen. Allen gemeinsam ist die Zugehörigkeit zu den Aronstabgewächsen (Araceae), einer mit ca. 1800 Arten sehr umfangreichen Familie. Darüber hinaus sind die Vertretern der drei genannten Gattungen mehr oder weniger alle Kletterpflanzen.

Name: Syngonium spec.Die Purpurtute besticht durch die helle Färbung der Nervatur.

deutscher Name: Purpurtute und „Fenstertute"

Wuchsform: Beide vorgestellte Vertreter sind Kletterpflanzen, die sich teils mit sprossbürtigen Wurzel auf einer Unterlage festheften, oder ihre Ranken herab hängen lassen. Insofern können sie auch unterschiedlich in der Zimmerbegrünung eingesetzt werden, entweder als Kletterpflanze an einem handelsüblichen Moosstamm, oder aber als Ampelpflanze. Der dekorative Wert der Pflanzen besteht in der Blattfärbung und Blattform. Gute Pflege vorausgesetzt wachsen sie sehr schnell und bilden so üppige „Büsche". Die Purpurtute (Syngonium podophyllum) besticht sowohl durch Färbung, als auch Form der Blätter. Der Name „Fenstertute" stammt von mir, die Pflanze selbst konnte ich noch nicht bestimmen. Ich habe sie vor drei Jahren aus Thailand mitgebracht und konnte sie zu stattlichen Exemplaren heranziehen. Sie ist besonders durch „Fenster" in der Blattfläche charakterisiert und damit einer Monstera sehr ähnlich, aber bei weitem nicht so massiv. Das macht sie zu einer höchst interessanten Form, die eigenartigerweise nicht im Handel zu haben ist.

Pflege: Beide Arten sind hinsichtlich ihrer Ansprüche genügsam. Sie tolerieren halbschattigeDie "Fenstertute" wirkt wie eine Monstera, hat aber wesentlich kleinere Blätter. bis helle Standorte – nur direkte Sonneneinstrahlung mögen sie nicht. Sie sind daher für Zimmerecken und Wandflächen an der Fensterseite bestens geeignet. Das Substrat sollte stark luftdurchlässig sein, da die Wurzeln einen hohen Sauerstoffbedarf haben. Am besten hat sich Lauberde mit Torfzusatz bewährt. Im Sommer sollte man reichlich gießen und dem Gießwasser 14-tägig einen handelsüblichen Flüssigdünger zusetzen. Auf letzteren kann man im Winter verzichten und sollte auch sparsamer gießen. Ich persönlich bevorzuge zur Kontrolle die „Fingerprobe", indem ich einfach den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats mit dem Finger überprüfe und erst gieße, wenn es trocken ist. Der Toleranzbereich gegenüber niedrigen Temperaturen ist gering. Unterhalb 18 Grad fangen die Pflanzen an im Wurzelbereich zu faulen.

Vermehrung: Sehr einfach über Kopfstecklinge oder andere Rankenabschnitte, welche einfach in einem Gefäß mit Wasser bewurzelt werden. In Abhängigkeit von der Temperatur verläuft die Bewurzelung schneller oder langsamer. Es gilt die Grundregel: Je höher die Temperatur, desto schneller das Wurzelwachstum. Zur Sicherheit sollte man aber bei Temperaturen über 25 Grad für eine Plastikhaube sorgen, damit die Pflanzen nicht vertrocknen. Unterhalb 18 Grad läuft so gut wie nichts.

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